Tag 3: Karima - Jebel Barkal - El Kurru
Ein echtes Wahrzeichen in der nubischen Wüste, der Jebel Barkal („Jebel” bedeutet Berg in Arabisch) ist schon von weitem zu erkennen. Am Fuß dieses wunderschönen einsamen Berges aus rotem Sandstein, der schon von alters her als heiliger Berg galt, befindet sich ein mächtiger, den Pharaonen des Neuen Reiches und ihrem Gott Amun gewidmeter Tempel. Der „Reine Berg“ des Gottes Amun, eine Art Olymp der Nubier, war über 1000 Jahre das religiöse Herz Nubiens. Unter den Ruinen des mächtigen Tempels sind noch zahlreiche Widderfiguren aus Granit zu finden, die vermutlich eine lange, zum Nilufer führende Allee säumten. In die Bergwand eingegraben ist ein großer mit Basreliefs dekorierter Raum. Die archäologische Stätte am Jebel Barkal gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Königliche Nekropole der Stadt Napata – der nubischen Hauptstadt vor der meroitischen Zeit, ca. 800 bis 400 v.Chr. – umfasst eine große Anzahl an Pyramiden, die an drei verschiedenen Orten gruppiert sind: einige Hundert Meter nördlich des Jebel Barkal; etwa 12 km südlich des Heiligen Berges, in El Kurru; am anderen Nilufer, in Nuri. Nach dem Mittagessen im Nubian Rest House geht es zuerst nach El Kurru. Hier kann man ein unterirdisches Grab besichtigen, das unter einer teilweise eingestürzten Pyramide liegt und mit Bildern von Pharaonen, Gottheiten und bunten Hieroglyphen-Inschriften ausgeschmückt ist. Nicht weit entfernt ist der faszinierende versteinerte Wald zu bestaunen, ein ehemaliger Urwald mit Hunderten versteinerten Stämmen. Abends Rückfahrt ins Nubian Rest House, Abendessen und Übernachtung.