Tag 8: Meroe – Die Tempel von Naga und Musawwarat – Khartum
Frühstück im Camp. Nach ca. 1-stündiger Fahrt verlässt man die geteerte Straße und fährt etwa 30 km weiter auf einer Wüstenpiste zwischen Kamelen und dornigen Akazienbäumen, bevor man die nächsten archäologischen Stätten erreicht. Naga ist eins von beiden Zentren, die sich während der meroitischen Zeit entwickelten. In einer typischen Wüstenumgebung mit Felsen und Sand findet man den Tempel von Apedemak (1. Jh. n.Ch.), ein wunderschönes Gebäude mit Basreliefs-Darstellungen: man erkennt einen Gott mit Löwenkopf, den Pharao mit Adligen und Bilder von religiösen Ritualen. Nur ein paar Meter entfernt steht ein kleines, eigenartiges Gebäude mit Bögen und Säulen – der sogenannte „Kiosk“ – das ägyptische, römische und griechische Stilelemente aufweist. Ein bisschen weiter steht auch der Amun-Tempel, mit einer Allee aus Widderstatuen und durch Basreliefs geschmückten Toren. Unweit von Naga, in einem schönen, von Hügeln umrahmten Tal, liegt Musawwarat. Sein Hauptmerkmal, die sogenannte „Große Anlage“, besteht aus mehreren Bauten und Höfen, dessen Zentrum ein Tempel aus dem 1. Jh. n.Ch. bildet. Die große Anzahl an Elefantendarstellungen an den Mauern der Anlage läßt vermuten, dass diesem Tier hier eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Jenseits des großen wadi befindet sich ein weiterer, dem Gott Apedemak gewidmeten Tempel, dessen Restaurierung von einer deutschen archäologischen Mission durchgeführt wurde. Nach einem Picknick in der Umgebung fährt man wieder auf die Hauptstrasse und durch ein Wüstengebiet, das von großen Granitblöcken übersät ist: Es sind die letzten Ausläufer der Felsformationen aus dem sechsten Katarakt. Die Fahrt geht weiter bis Omdurman, wo bei Sonnenuntergang die stimmungsvolle Zeremonie des Derwischentanzes stattfindet (nur freitags). Ankunft im Hotel, Check-in und Übernachtung.